Gynäkologische Vorsorgeuntersuchung

Die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung dient der frühzeitigen Erkennung und dem Ausschluss von bösartigen Erkrankungen des weiblichen Genitals und der weiblichen Brust. Bösartige Erkrankungen ("Krebs") können jeden treffen, die Wahrscheinlichkeit steigt bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren und mit dem Alter. Allgemein gilt, je früher die Erkrankung gefunden wird, umso besser die Therapiemöglichkeiten und die Heilungschancen. Bösartige Erkrankungen entstehen über sogenannte Vorstufen. Ziel der Vorsorgeuntersuchung ist es, diese Vorstufen zu finden, bevor es zur Entstehung von Bösartigkeit kommt.

Wie oft im Jahr soll ich zum Gynäkologen gehen?

Einmal im Jahr sollte jede Frau einen Frauenarztbesuch wahrnehmen. Der Besuch beim Frauenarzt muss nicht immer mit dem Auftreten von Beschwerden zusammenhängen. Bei der gynäkologischen Untersuchung handelt es sich vielmehr um eine wichtige Vorsorgeuntersuchung bzw um die Kontrolle auf mögliche Veränderungen seit dem letzten Besuch.

Eine regelmäßige Kontrolle beim Gynäkologen ist besonders für die Früherkennung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs entscheidend, aber auch um Erkrankungen vorzubeugen oder zu erkennen, um die Fruchtbarkeit zu schützen, um sexuell übertragbare Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu therapieren, weitere Erkrankungen zu entdecken, die zunächst keine Beschwerden bereiten.

Was passiert bei der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung?

Vorbereitung auf den Untersuchungstermin

  • Notieren Sie, welche Symptome, Beschwerden oder gesundheitlichen Probleme vorliegen, damit Sie nicht vergessen, was Sie beim Besuch ansprechen wollen.

  • Falls Sie zum ersten Mal in unserer Praxis sind, bitten wir Sie, einige Formulare ausfüllen, die uns hinsichtlich medizinischer Vorgeschichte, Medikamenteneinnahme, Allergien gegen bestimmte Wirkstoffe, eventuelle familiäre Belastungen durch bestimmte Erkrankungen etc., informieren.

  • Es ist wichtig, dass Sie 24 Stunden vor der gynäkologischen Untersuchung auf Scheidenspülungen und vaginale Medikamente verzichten. Unter Umständen kann dies sonst das Ergebnis des Abstriches und der Urinprobe verfälschen.